Hamburg in 3 Tagen

Relativ spontan entschlossen wir der Stadt Hamburg während 3 Tagen einen Besuch abzustatten.
Der Flug war bereits am Samstagmorgen um 7.15Uhr. Das war von uns auch so gewollt! So hatten wir fast den ganzen Samstag zur Verfügung.
Hamburg empfing uns mit Kälte, Wind und Nässe. Mit dem mussten wir ja auch rechnen. Hamburg liegt bekanntlich ziemlich weit oben im Norden. Wind ist in Hamburg absolut normal. Mit der Alster ist ein See mitten in der Grossstadt zu finden. Kommt dazu, dass Hamburg an der Elbe liegt und die Elbe der Zugang zur Nordsee darstellt.
Zum Glück war dann der Sonntag und Montag bezüglich Wetter einiges besser! Es kam sogar vor, dass sich der Nebel ein wenig lichtete und so die Sonne sich zeigen konnte.

Einer der grossen Attraktionen in Hamburg ist natürlich der Hafen. Vom Hamburgerhafen aus, fahren die grossen Schiffe auf der Elbe voll beladen mit Containern zur Nordsee und von da aus rund um die Welt. Bekannt ist ebenfalls die Speicherstadt, wo vor allem früher viele unterschiedliche Güter in grossen Hallen gespeichert oder gelagert wurden. Z.B. Kaffee, Getreide, Reis usw. 

Die Reeperbahn bei St. Pauli ist wohl auch einigen geläufig! Unbedingt angesagt war der Fischmark. Immer sonntags bis November ab 05.00Uhr und danach ab 07.00Uhr in der Früh bis 09.30Uhr. Dann läuten die Glocken das Ende des Fischmarks ein. Rigoros darf danach nichts mehr verkauft werden. Dafür sorgt die anwesende Stadtpolizei.

Hamburg bietet vieles! Wir wollten bewusst nicht allzu viel machen und ansehen. Einfach dass, für  was wir uns interessierten.

Zwei Mal unternahmen wir eine Hafenrundfahrt. Ein Muss in Hamburg!
Das eine Mal abends bei der sogenannten Lichterstadt Rundfahrt (wobei wir etwas mehr Lichter gewünscht hätten). Da ging es durch die engen Kanäle entlang der Speicherstadt. Die Speicherstadt wurde auf Holzpfählen gebaut. Kaum zu glauben, dass darauf solch hohe Gebäude erstellt werden konnten. Da es am Hamburgerhafen Ebbe und Flut gibt und der Wasserpegel zwischen 4 Metern schwankt, war es nicht möglich unter einigen Brücken zu passieren.

Beim zweiten Mal, nahmen wir ein grösseres Schiff und dann ging es richtig in den Hafen hinein. Wow, das hat mir gefallen!
Man konnte zusehen, wie diese imposanten Schiffe mit unglaublich vielen Containern beladen oder entladen wurden. So also kommt das ganze "Made in China" zu uns!
Dass muss man einfach Mal gesehen haben. Ich brachte manchmal vor lauter Staunen den Mund nicht mehr zusammen! Echt war!

Für mich absolut ein Highlight war die Anwesenheit der Qeen Mary 2! Die Qeen Mary 2 ist aktuell das längste Passagierschiff der Welt mit 345 Metern. Es gibt noch 3 Schiffe, die ein grösseres Volumen haben. Aber keine ist so lang wie die Qeen Mary 2. Ein solches Schiff vor sich zu haben, ist ein imposantes Erlebnis. Ich konnte mich daran nicht satt sehen! Mehr dazu natürlich in der Galerie!
Wer mehr über die Qeen Mary 2 wissen will, hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Queen_Mary_2

Der Reeperbahn statteten wir nur einen kurzen Besuch ab. Abends wollte Claudia mit mir auf keinen Fall dorthin. Ich kann einfach nicht nachvollziehen wieso!
So spazierten wir am Montagmorgen durch die Reeperbahn. Das pulsierende Leben habe ich so natürlich nicht erleben können. Angeblich soll es da 2000… ihr wisst was ich meine haben. Mir war nur wichtig sagen zu können, ein Mal in Leben auf der Reeperbahn gewesen zu sein. Wohl haben wir uns da sowieso nicht gefühlt. Es streiften einige Penner umher. Nicht gerade ein schöner Anblick! Von der Reeperbahn machte ich keine Fotos. Kam mir irgendwie blöd vor mit der Kamera!

Am Montagabend um 18.15Uhr war unser Rückflug. Im Hamburger Flughafen suchten wir in einem Kiosk nach was Lesbarem für den Rückflug. Plötzlich sagte Claudia zu mir, der Dieter Bohlen sei hinter ihr. Ich glaubte an einem Scherz! Drehte mich lachend um und… da stand Dieter Bohlen mit seiner aktuellen Freundin. Den sieht man so oft im Fernsehen, dass es komisch war, ihn vor sich zu haben. Auch davon habe ich kein Foto. Wäre mir noch blöder vorgekommen den zu fotografieren. Allerdings habe ich kurz überlegt, ihm etwas vor zu singen. Bei meinem Singtalent hätte er mich sicherlich sofort zu einer seiner Talentshows eingeladen. Habe mich aber nicht getraut! Das bereue ich sehr! Das war meine Change weltweit eine Berühmtheit zu werden. Die bekomme ich sicherlich nie mehr!!!

Nun, es waren 3 Erlebnisreiche Tagen in Hamburg. Ich denke, nebst Bergen und Täler ist es wichtig von einer anderen Welt was mitzubekommen. Sonst steht man irgendwann am Horizont. Und wie heisst es so schön? Der Horizont sollte manchmal erweitert werden. Das ist einer meiner vielen Lebensmottos! 

Mehr Bilder in der Galerie….