Bereits letztes Jahr war die Brunftzeit der Hirsche für mich ein absolutes Highlight! Ich war den Hirschen so nah, dass mir angst und bange wurde!
Auch dieses Jahr versuchte ich natürlich mein Glück im Wissen, dass der Septemberschnee für viele Hirsche fatal war. Durch den Schneefall war es für die Jäger viel leichter an die Hirschen ran zu kommen. Die Hirsche mussten gezwungenerweise tiefer ins Tal um ans Gras zu kommen. So mussten überdurchschnittlich viele Hirsche in den Schnee beissen.
Die Jagt ist nun vorbei und so machte ich mich auf den steilen Weg in der Hoffnung auf ein super Naturerlebnis. Mit der Zeit entwickelt man eine gewisse Routine und die half mir da hinzukommen, wo die Brunft im Gange war. Ich versteckte mich hinter einem Stein und war so direkt über den Hirschen, die in den Föhren herumtrieben. Es war nicht derselbe Ort, wo ich letztes Jahr die schönen Fotos machen konnte. Auch sonst musste ich mehr tun um an den idealen Ort zu gelangen. Aber genau dass macht die Tierbeobachtung so spannend.
Zum Glück haben die Jäger einige Hirsche übrig gelassen und so entwickelte sich dieser Vormittag wiederum zu einem absoluten Highlight. Allerdings bewegten sich die Hirsche viel verdeckt in den Föhren und ich musste mich jeweils gedulden bis mal einer in eine Lichtung raus kam und ich ihn somit schön fotografieren konnte. Dieses Jahr gelang es mir sogar besser Hirschkühe zu fotografieren als letztes Jahr.
Ziemlich am Anfang meiner Tour als ich auf der Höhe der Hirsche war, erblickte ich eine Hirschkuh mit ihrem Kalb und noch einen jungen Hirsch, einen sogenannten Spiesser, der sehr wahrscheinlich ihr letzt jähriges Kalb war. Für kurze Zeit zeigte sich mir ein Hirsch den es aber bald dahin zog, wo die anderen Hirsche am Röhren waren. Und eben dahin zog es mich dann auch!