Wunderschönes Steinwilderlebnis am Schiahorn

Ich war dieses Jahr sicherlich bereits 5 bis 6x auf das Schiahorn (2704m) gestiegen. 2 x sah ich die Steinböcke, konnte sie aber nicht gut fotografieren.
Da ich nicht einer bin der schnell aufgibt, wollte ich es nochmals wissen. Um 6.00Uhr gings ausser Haus und so direkt wie möglich Richtung Schiahorn. Einer der Hausberge von Davos. Die Föhnstimmung war zwar toll, den Föhn an sich habe ich nicht so gern. Mein Körper kommt dann nicht so recht auf touren. Es war aber sowieso nicht mein Ziel, so schnell wie möglich oben zu sein. MEIN ZIEL WAR STEINWILD ZU FOTOGRAFIEREN!  Wildtiere zu fotografieren, entpuppt je, länger je mehr zu einer meiner Hobbys. Wenn ich Glück habe und ich Gämse, Hirsche, Steinwild, Murmeltiere usw. vor der Linse bekomme, vergesse ich die Zeit um mich.

Als ich mich ca. um 7.00Uhr mich vom Strelapass das Schiahorn in Angriff nahm, entdeckte ich recht schnell braune Punkte auf der Flanke. Feldstecher raus, vergewissern und innerlich Jauchzen. Wow, heute habe ich Glück!!

Nun galt es mich möglich in einer guten Position zu bringen um einerseits gute Bilder machen zu können, anderseits aber auch den Respekt vor den Tieren zu bewahren.
Auf einer Bergflanke bietet sich kaum Schutz und so wurde ich sehr schnell entdeckt. Ich näherte mich soweit, bis ein Pfiff losging. Da wusste ich, was in den Köpfen der Tiere losging. Bis hier tolerieren wir dich, wenn du aber näher kommst, kannst du uns als Fotomodell vergessen. Nun gut, ich war mit der Distanz mehr als zufrieden und so konnte ich tolle Bilder machen.
Die Gruppe bestand vor allem aus jungen Steinböcke, Kitzen (Babys)  und natürlich die Mamas, die Steigeissen.

Glücklich und mit der Welt zufrieden, machte ich mich wieder auf den Weg runter nach Davos wo mir eine Skikelektion mit einem Einsteiger bevorstand.

Ich liebe es nicht nur mich in der Natur zu bewegen, ich liebe auch alles was die Natur mit sich bringt!