Ich durfte schon ein paar Mal intensiv die Hirschbrunft in der Landschaft Davos erleben. Aber das Resultat der Brunft bekam ich bisher nie so richtig zu sehen. Das wollte ich ändern. Leicht gesagt aber keineswegs leicht zu erreichen. Der Aufstieg zu dem Ort an dem ich hin wollte, stellte mich vor einigen Problemen. Alpenrosen sind sehr schön anzusehen, aber durch Alpenrosensträucher zu laufen ist sehr unangenehm. Langes feuchtes Gras, die die Löcher am Boden verdeckten und lose Steine in steilem Gelände forderten meine Knöchel und Bänder mehr als mir lieb war! Ich war am Schluss froh, dass alles noch ganz war als ich wieder unten war. Der Wind war an diesem Morgen nicht mein Freund. Nicht das er stark blies, er blies nur in die falsche Richtung. Es ist nur logisch das Hirschkühe mit ihren Kälber sehr aufmerksam sind und wenn der Wind auch noch menschliche Aura in die Nase bläst, ja dann wird es schwierig mit dem Wunsch zu fotografieren.
Es sprach nur etwas für mich. Der Überraschungseffekt. Die Hirschkühe dachten wohl nicht im Traum daran, das ein Zweibeiner es versuchen wird sie vor die Linse zu bekommen. Als ich mein Zielort endlich erreichte, waren zu meiner Freude tatsächlich ein paar Hirschkühe mit ihren Kälbern vor Ort. Es war mir sofort klar, dass dies die einzige Change war an diesem Tag ein paar Fotos hinzukriegen. Zwar war ich gut hinter einem Stein positioniert aber eben, die Hirschkühe nahmen schnell Witterung von mir auf und zogen langsam aber sicher mit ihren Kälber davon. Der Highlight dauerte knappe 10 Minuten. Aber für diese Minuten war es Wert die Strapazen auf sich zu nehmen. Ich stieg zwar noch ein wenig höher, das einzige was ich aber noch sah, war weiter oben eine Schafsherde mit Hirtin und ein Hund, der wie wild herumlief. Das war für ein Zeichen wieder runterzusteigen.
Ein Tag zuvor bekam ich noch ein paar Schneehühner zu Gesicht. Die Fotos der Schneehühner möchte ich gerne zusammen mit den heutigen (18.07.) zeigen….