Wie jedes Jahr fand am letzten Samstag des Monats Juli der Alpine Marathon statt. Wie während den letzten Jahren, nahm ich an der Kategorie Walk teil. Sie führte zum zweiten Mal von der Sunnibergberg Brücke bei Klosters nach Davos über 21Km.
Irgendwie hatte ich dieses Jahr Mühe mich zu motivieren. Ich meldete mich spät an und fühlte mich nicht so richtig bereit. Ich denke, ich muss mir eine neue Herausforderung suchen beim Alpine. Doch bin ich nicht der typische Läufer und etwas anderes als Laufkategorien gibt es ja nicht. Mal sehen, mit etwas mehr Lauftraining könnte ich mich schon an einer auserwählten Distanz heranwagen.
Der Start erfolgte um 14.10Uhr. Es ging über die Brücke, dass nach wie vor ein spezielles Erlebnis ist, Richtung Laret über den Wolfgangpass zum Ziel nach Davos.
Bereits nach dem Start verabschiedeten sich zwei Läufer, die sich in der Kategorie Walk verirrten. Die Stöcke hatten sie wohl nur dabei damit sie nicht auffielen.
Mir ging es darum etwas Spass an der Sache zu haben und den Puls ein wenig hoch zu jagen, damit ich das ganze als ein gutes Training anschauen konnte. Ich war praktisch auf der ganzen Distanz alleine unterwegs. Was es nicht spannender machte.
Die letzten Kilometer waren auf der Strecke der Läufer. Sie kamen vom Dischmatal und hatten entweder bereits 75 oder 39 Kilometer in den Beinen. Für mich einfach unglaublich. Endlich war was los! Ich stellte sicher, dass ich niemandem mit den Stöcken im Wege war, feuerte die Läufer an und schwätzte sogar ein wenig mit denen die noch dazu fähig waren. Ich trödelte also herum. Da ich praktisch nie zurück schaute, fiel mir nicht auf, dass ein Walker mir immer näher kam. Dazu auch noch ein einheimischer. Ich überquerte die Ziellinie und 7 Sekunden später stand zu meiner Überraschung Hans Tüfer hinter mir. Er hätte nur noch ein paar Meter mehr gebraucht und dann hätte er mich gehabt, sagte er zu mir. Es hätte mich nicht gestört, da es ohnehin keine Rangliste gibt bei den Walkern. Ich benötigte ein paar Sekunden mehr als 2.30 Stunden. Auf die Minute genau so schnell wie ein Jahr zuvor. Viel schneller kann ich nicht werden. Sonst müsste ich auf den flachen Passagen meinen Laufschritt erhöhen, was aber dann nicht mehr Walken ist.
Mir geht es um die Nordic Walking Sache an sich und um das mitmachen. Nicht darum, mit allen Mitteln schnell ins Ziel zu kommen! Da fehlt mir einfach der Ehrgeiz dazu.
Was mich am meisten freute ist, dass wiederum ein paar meiner Kurs oder Treffteilnehmer mitmachten. Einige konnte ich kurz vor dem Ziel fotografieren. Andere verpasste ich leider. Natürlich fragte ich, wie es denn so ergangen ist. Alle waren zufrieden und glücklich mitgemacht zu haben.
Ich möchte an dieser Stelle allen zur ihrer Leistung gratulieren! Gegen die 78Km kommen unsere geleisteten 21Km nicht an. Doch ist es eine Distanz, die nicht einfach so geleistet werden kann und auch eine Herausforderung darstellt!
2 Comments
Besonders habe ich vor dem Start und beim Walken genossen, verschiedene neue Menschen kennen lernen zu dürfen.Die Strecke ist recht happig, aber abwechslungsreich.Das Ziel erreichte ich in 3Stunden 5 MInuten, wo ich von Freunden und von Walter freudig begrüsst wurde.
schade war, dass beim Start überhaupt keine Stimmung war, Zuschauer schon gar keine, die anfeuerten. Auf der Strecke gab es zu wenig
Wasser und der Start um 14 Uhr eher unglücklich=um die Mittagszeit wird kein Spitzensport getrieben! Ca
Lieber Walti.
Toll, die Bilder von den Gämsen und das Foto von unserer Familie! Wir denken alle noch ganz erfüllt an diesen Lauf zurück. Mein Muskelkater ist inzwischen erträglicher geworden. Heute unternahm ich jedenfalls bereits wieder meine erste Velofahrt. Wir bedauern es schon fast, dass wir 2009 nicht am Swiss Alpine dabei sein können, weil wir dann in Norwegen unterwegs sind. Aber es gibt ja noch andere schöne Läufe in der Schweiz.Wir sehen uns jedenfalls hoffentlich schon im Februar 09 wieder in Davos. Kannst Du mir die Bilder unserer Familie in höherer Auflösung mailen? Vielen Dank und herzliche Grüsse
Thomas