Nachdem ich am Morgen mein Job als Personal Trainer mit meiner Stammkundin Catherine mit MBT und
XCO Trainer absolviert hatte, entschied ich mich für eine Rennvelo Tour. Es wehte ein starker Föhnwind durch das Landwassertal. Im Radio Grischa wurde sogar Sand von der Saharawüste angekündigt.
Ich stieg auf das Velo und machte mich auf dem Weg Richtung Flüelapass. Ich hoffte, den Wind im Rücken zu haben. Aber oha! Auf der Talstrasse in Davos spürte ich zwar, dass mir der Wind tatsächlich in den Rücken bläst. Soweit so gut?! Nein, denn dass bedeutet Gegenwind den Pass hoch.
Und so kam es. Schon fast böhenhaft blies mir der Wind entgegen. Jeder der schon mal den Flüelapass mit dem Rad hoch gefahren ist, weiss dass dies sehr unangenehm ist. Es war teilweise extrem und so kämpfte ich mich langsam und ich meine wirklich langsam den Pass hoch. Ja nicht auf die Uhr schauen! Weder Stundenkilometer noch Zeit interessierte mich. Einfach nur bei diesen Bedingungen den Pass erreichen und zufrieden sein. Das war mein Motto. Oben angekommen war ich auch zufrieden. Noch vor nicht allzu langer Zeit, hätte ich den ganzen Weg hoch über den Wind geflucht. Diesbezüglich bin ich zum Glück lockerer geworden.
Da ich noch Zeit hatte, fuhr ich auch noch das Dischmatal hoch nach Dürrboden. Auch da blies mir der Wind entgegen. Nachdem ich aber bereits den Flüelapass gefahren war, war mir dies Scheissegal!
Ab 2000m ist immer noch viel Schnee vorhanden. Am Anfang des Flüelatals fühlt man sich im Frühling oben aber ist immer noch Winter. Für ein Unterländer kaum vorstellbar. Das gleiche gilt für das Dischmatal. Zumindest kann man sich bei uns über schöne Blumen freuen. Zumindest in Davos selber ist der Lenz da!