Stand UP Paddle, kurz SUP genannt ist die neue Trendsportart auf dem Davosersee! Etliche Male beobachtete ich die Stand Up Paddler und nahm mir vor es einmal zu Versuchen. Beat Conrad führt das Surfcenter am Davosersee. Nach einer kurzen Instruktion versuchte ich mein Glück. Die Bedingungen waren gut. Das heisst, kein Wind somit ruhiges Wasser. Das vereinfacht das Ganze enorm!
Es ging wirklich gut obwohl das Brett auf dem Wasser sich am Anfang recht wackelig anfühlte. Mir war wichtig nicht ins Wasser zu fallen!
Mit der Zeit bekam ich immer mehr Spass. Ich beschloss ein 10er Abo zu lösen um Regelmässig mit Brett und Paddel quer über den Davosersee zu gleiten.
Am 3. und 4. August fand auf dem Davosersee ein Stand UP Paddle Event auf dem Programm. Ich entschied am Samstag beim Fun Race mitzumachen. Ich hatte allerdings keine Ahnung auf was ich mich genau einliess. Beat sagte lediglich es sei eine kurze Sache.
Mit dem Ziel am Samstag, trainierte ich am Freitag gegen Abend und als ich versuchte etwas schneller zu Paddeln, geschah es! Fast 20 Jahre bin ich nun in Davos. Noch nie war ich im Davosersee. Schon ein paar Mal versuchte man mich zu überreden. Ich blieb hart. Nun also verlor ich das Gleichgewicht und hatte keine Change, mich vor dem Sturz ins Wasser zu retten. Platsch und ich war drin 😯 ! Ich brauchte ein Moment um mich vom Schreck zu erholen. Dann aber fragte ich mich, wie komme ich wieder auf das Brett? Ich war inmitten des Sees! Das Paddel durfte ich auf keine Fälle verlieren. Es war nämlich Beats Carbon Paddel! Er gab es mir extra um so ein Edelpaddel auszuprobieren. Irgendwie wuchtete ich mich auf das Brett und konnte sogar wieder aufstehen. War gar nicht so schwer, wie ich befürchtete. Mein Stolz war allerdings etwas angekratzt. Ich hoffte einfach, dass niemand von den wohl belustigten Beobachtern mich kannte!
So weit so gut! Trotz ersten unfreiwilligen Bad im See meldete ich für den Fun Race an. Zu meinem Schrecken realisierte ich, dass die Strecke wohl kurz war, aber man musste um 2 Bojen herumpaddeln. Das hatte ich noch nie geübt. Und das dumme war, ich konnte es auch nicht mehr üben. Kam noch dazu, dass es sehr windig war und das Wasser viel unruhiger als bei meinen 2 Trainings zuvor.
Jeweils zu viert wurde gestartet und die ersten 2 kamen weiter. Mein Ziel war beileibe nicht weiterzukommen. Anhand dieser Tatsache mit den Bojen und unruhige Wasser, wollte ich mich einfach nicht blamieren. Vorne weg, es gelang mir nicht 🙄 ! Erstens waren die mit mir gestarteten schon sehr geübt. Unter anderem der Sieger der beiden letzten Jahre Stefan Flury! Vor Jahren 4. bei der Mister Schweiz Wahl.
Wie befürchtet, erwiesen die 2 Bojen für mich als Alptraum. Bei beiden flog ich ins Wasser als ich versuchte sie zu umrunden. Diesmal aber konnte ich nicht davon ausgehen, dass mich niemand kannte 😕 ! Nun, nach geraumer Zeit schaffte ich ebenfalls ins Ziel 😛 . Meine Mitkonkurrenten waren längst schon aus dem Wasser und die nächste Serie wartete ungeduldig auf mein eintreffen. Ich weiss nicht, wann ich mich das letzte Mal so blöd vorkam.
Als ich aus dem Wasser stieg, schämte ich mich sogar ein wenig aber zu meiner Freude lobte sogar ein Kollege meinen Kampfgeist. Und auch sonst gab es aufmunternde Worte. Es ging nicht lange und ich war über das Geschehene hinweg. Nun genoss ich den anderen zuzuschauen. Zu meiner Erleichterung, flogen auch andere ins Wasser. Nicht das ich es jemand gegönnte hätte, aber ich realisierte, das die Bedingungen eben auch für andere alles andere als einfach waren.
Ein paar Fotos zeigen mich bei einem meinem ersten Versuch als ich noch nicht ins Wasser viel. Wer will, kann sich das Video anschauen vom Finale des Fun Race. Das Video gibt einen schönen Eindruck vom Stand UP Paddle so wie es sein müsste. Der souveräne Sieger hiess auch dieses Jahr Stefan Flury! Und ja, ich bleibe dran…. 😆