Am Sonntag 1. Februar fand der 37. König Ludwigs Lauf statt. Ein Lauf bei dem 50Km in der Klassischen Technik ausgetragen werden.
Zusammen mit Stefan und Jens reiste ich am Samstag ins Oberammergau. Das grosse Ziel von uns drei ist der Vasaloppet am 1. März. Der König Ludwigs Lauf stellte eine ideale Vorbereitung für dieses Ziel dar.
In der Gemeinde Saulgrub übernachteten wir. Stefan und ich hatten bei einem Bauernhof bei der Familie Mangold Unterschlupf gefunden. Wir fühlten uns da sehr gut aufgehoben! Frau Mangold bereitete uns um 6.00Uhr in der Früh einen nahrhaften Frühstück. Uns war es wichtig gemütlich zu frühstücken. In Gedanken waren wir wohl beide bereits beim Rennen. Trotzdem fand ich unser Morgengespräch sehr interessant. Jens schlief in einem Gasthaus.
Am Sonntagmorgen in der Gemeinde Ettal um 9.00Uhr galt es Ernst. Zusammen mit etwas 1500 Läufer ging es auf die 50Km. Die Orginalstrecke war wegen schneemangels nicht möglich. Ein Teil der Strecke musste zwei Mal bewältigt werden um auf die 50Km zu kommen. Das machte die Strecke aber gar nicht einfacher!
Nachdem meine vorherigen Rennen eher durchzogen verliefen, fühlte ich mich von Beginn weg gut! Ich spürte, dass ich mein Potenzial an diesem Tag ausschöpfen kann. Im Sommer habe ich auf die Rollskis viel Doppelstocktraining gemacht und das verhalf mir auf diesem eher flachen Streckenprofil zu einer für mich persönlich sehr guten Leistung.
Nach etwas mehr als 40Km während einem Aufstieg schloss Stefan zu mir auf. Huara Geile Lauf, waren seine Worte als er mir wie eine Laufmachine vorbeizog. Wir waren wohl nie weit auseinander. Bis dahin wusste ich aber nicht, ob Stefan vor oder hinter mir war. Wir sind sehr gute Freunde aber während einem Rennen auch Konkurrenten.
Es war für mich zum Glück der letzte Aufstieg! Die letzten Kilometer Richtung Ziel in Oberammergau waren flach und ich konnte meine Doppelstockpower wieder in Schwung bringen. Mit Hilfe von Mitläufern holte ich Stefan wieder ein und ich sah die Möglichkeit Stefan wenigsten einmal im Winter zu bezwingen. Beim Vasaloppet, bei dem noch 40 weitere Kilometer bewältig werden müssen und viel mehr Aufstiege aufweisen wird, wird Stefan wohl schon geduscht haben wenn ich ankomme.
Beim König Ludwigs Lauf aber kam ich 26 Sekunden vor Stefan ins Ziel. Das reichte für den 108. Rang. in einer Zeit von 2.28.40 Stunden. Stefan kam als 112. ins Ziel. Jens, der viel weniger Schneekilometer als wir hatte, schlug sich ganz tapfer und kam als 469. ins Ziel.
Wir drei konnten zufrieden wieder die Heimreise antreten und von uns aus kann der Vasa kommen!
Das Ziel nach 50Km ist erreicht!
2 Comments
Hallo Walter,
Ja isch würkli a huara geile Lauf gsi… Numol herzliche Dank dir und am Jens das mer das händ zäme chöne bestritte und teile. Einfach unvergesslichs Erlebnis…. Händ üs ja au guat vorbereitet… han jetzt natürlich au nu ünsches Gruppafoteli gsuecht wo mer uf am Burehof nach am Schgiwachse und vor am ischlofe gmacht händ…
Freu mich jetzt uf witerhin an mega Winter und als Highlight da VASALAUF am 1. März….:-)
salü walter, mit freude habe ich deinen bericht von eurem abenteuer ins oberammergau gelesen. ich gratuliere euch allen herzlich zu eurem tollen rennen.
bis bald, gruss martin