Wenn die Hirsche röhren, dann zieht es mich in ihrem Revier. Die letzten 2 Jahre wurde ich diesbezüglich vom Glück verwöhnt und durfte wunderschöne Fotos machen. Ich kam den Hirschen sehr nahe.
Diesesmal aber musste ich mehr machen für mein Glück.
Die Bedingungen waren nicht Ideal. Wenn der Föhn im Spiel ist, wird die Sache schwieriger.
Die Hirsche röhrten an diesem Morgen sehr dezent. Ich konnte nicht richtig eruieren wo und wie ich am besten vorgehen soll. Nur bei kühlen Temperaturen laufen die Hirsche zur höchst Form auf.
Mit dem Feldstecher erblickte ich einen Hirsch weit oben fast am Grat des nächsten Tales und das hiess für mich weit hochsteigen. Konditionell ist das keine Sache für mich aber mit Ausrüstung am Hals, rutschigem Gras und rutschige Steine nicht eben angenehm.
Zuerst aber erblickten mich die Hirschkühe. Die waren schnell weg, aber zum Glück nur die Kühe.
Ein Hirsch bemerkte mich zum Glück nicht und somit hatte ich den ersten Erfolg. Auch wenn die Sonne noch nicht da war. Nun also war ich im richtigen Gebiet angelangt. Ich sah einen grösseren Hirsch eine Kuh treiben und das erfreute mich so richtig. Ich lag hinter einem Stein und beobachtete das Ganze. Weiter oben am Grat erblickte ich nun immer wieder Tiere aber meine Aufmerksamkeit galt dem Treiben vor mir.
Auch wenn ich dieses Mal nicht so nahe kam wie auch schon, bin ich mit dem Erlebten zufrieden. Es wird sich für mich hoffentlich noch eine andere Gelegenheit ergeben um auf Hirschpirsch zu gehen.
Auf dem Abstieg stiess ich noch auf ein paar Knochen. Da hat wohl ein Hirsch den letzten Winter nicht überstanden.
Mit ein paar Fotos möchte ich euch den Tag miterleben lassen…