Der Freitag ist ein wirklich ein freier Tag für mich. Als Wegmacher bin ich von Montag bis Donnerstag in der Landschaft unterwegs. Diesen Freitag (26.7.2013) entschied ich mich für eine Tour, die letztes Jahr mit einem Spitalaufenthalt endete.
Ich fuhr den Bikeweg nach Tschuggen im Flüelatal, dann hoch zur Pischabergstation, dem Grad entlang Richtung Hüereli. Soweit kam ich letztes Jahr am 1. August ebenfalls ohne Probleme. Dann aber auf der Fahrt runter zur Alp Drusatscha über den Arbeliboden passierte es. Mich überschlug es und dabei erwischte mein rechtes Knie einen spitzen Stein was bedeutete, das mein Schleimbeutel dahin war und entfernt werden musste 😐 .
Das ist fast ein Jahr her. Nun stand ich also wieder vor dieser Abfahrt. Dieses mal aber mit einem gewichtigen Unterschied. Aus dem Rucksack nahm ich meine Knie und Ellbogenschoner raus, die ich nach dem Unfall kaufte und nahm mir die Zeit sie anzuziehen. Das garantiert zwar nicht das man unfallfrei bleibt, aber zumindest Knie und Ellbogen waren geschützt. Manchmal ist es eben doch so: aus Erfahrung wird man klug oder das Alter macht vernünftiger!
Ich fühlte mich technisch gut und fuhr zu meinem erstaunen einige Passagen, die es in sich hatten. Am Ort des Sturzes hielt ich kurz an und fragte mich, wieso bin ich da eigentlich gestürzt? Wo war das Problem?
Nun, es ist nun Mal geschehen und lässt sich nicht rückgängig machen. Wichtig war für mich mit diesem Ort frieden zu schliessen. Ich fuhr mit einem guten Gefühl weiter und bei den Seen auf dem Arbeliboden hielt ich wiederum an und genoss diesen schönen Ort. Machte Fotos und lies meinen Gedanken freien lauf.
Der letzte Stück runter zur Alp Drusatscha erwies sich nochmal als technisch anspruchsvoll (für mich zumindest!). Ich meisterte auch dieses Stück und als ich am Davosersee war, blickte ich nochmals zurück und dachte, wow, jetzt ist meine Bikewelt wieder in Ordnung 😀 ! Wie immer ein paar Fotos zu dieser Tour und Tag….